Aktualisiert: 26. November, 2020
Eine Espressomaschine mit Handhebel überzeugt mit der Optik 2023
Fast niemand weiß, dass Espressomaschinen mit Handhebel die ersten Maschinen waren, mit denen man einen Espresso brühen konnte, so wie man ihn heute kennt.
In nur 25 Sekunden wird bei 9 Bar Druck und 92 ° C in etwa 25 ml Espresso gebrüht. Benötigt wird neben Wasser nur ca. 7 g Kaffee.
Hierbei wird der Kolben mit dem Handhebel zwischen dem Ruhezustand in die Arbeitsstellung bewegt. Es wird so Wasser in die Brühgruppe gegeben und der Espresso wird gebrüht. Die Steuerung einer solchen Maschine erfolgt per Hand. Hier ist der Wassereinlass und auch der Druckaufbau gemeint.
Eine Handhebelmaschine ermöglicht die Zubereitung eines Espressos ohne Elektrik.
Im Übrigen, die erste Handhebelmaschine wurde 1947 von Achille Gaggia patentiert.
DER SIEGER 2023: „La Pavoni Professional Lusso“
Es gibt keine Espressomaschine, die den italienischen Flair und Geschmack so gut rüberbringt!
Handhebelmaschinen zaubern unübertroffen guten Espresso, jedoch benötigt man etwas Hintergrundwissen und auch Fingerspitzengefühl um diesen mit einer solchen Maschine zu zubereiten. Aus diesem Grund möchte ich meine Erfahrung mit der La Pavoni nachfolgend mit euch teilen.
Vor etwa 5 Jahren habe ich die La Pavoni Professional Lusso aus Italien mitgebracht. Diese kostete weniger als die Hälfte des Preises den man hier zahlt. Darüber hinaus verfügt die Maschine einen Manometer sowie eine Milchschaum-Automatik.
Anfangs hatte ich etwas Probleme, den richtigen Mahlgrad, die richtige Espressomarke sowie die richtige Menge an Kaffee zu finden. Jedoch bin ich inzwischen routiniert und es geht selten etwas schief. Es gelingt fast immer einen perfekten Espresso mit einer schönen Crema zu zaubern.
*zur EMPFEHLUNG 2023: DeLonghi Magnifica*
Die Vorbereitung:
Die Maschine muss erst einmal aufgeheizt werden. Steht das Manometer im grünen Bereich und ist der Siebträger heiß, kann ca. 10 Sekunden der Dampf durch Entlüftung abgelassen werden. Wichtig ist, dass die Tassen vorgewärmt sein sollten und hierfür nutze ich den heißen Entlüftungsdampf.
Im Übrigen, wer eine La Pavoni besitzt, der sollte unbedingt auch eine Kaffeemühle besitzen, die sehr fein mahlt. Ich persönlich benutze eine sehr einfache Variante, welche einmal 120 € gekostet hat und stelle den Mahlgrad, je nach Kaffee sowie Luftfeuchtigkeit auf ca. 3 ein. Die Skala reicht von 0, welches fein bedeutet bis 11, welches grob bedeutet.
Die Bohnen sollten unbedingt frisch sein. Also die angebrochenen Tüten stets gut verschließen und lieber keine Kilobeutel kaufen, es sei dem man trinkt viel Kaffee bzw. Espresso.
Ich kaufe in der Regel nur 250 g frisch geröstete Bohnen aus der Privatrösterei um einen exzellenten Espresso genießen zu können.
Nach etwa 5 bis 15 Sekunden kommt nun, nach Hochziehen des Hebels, das Ergebnis. Der Wasserdruck der Maschine lässt erste dicke Espressotropfen in die Tasse träufeln. Nun sollte der Handhebel gleichmäßig und mit spürbarem Gegendruck nach unten gedrückt werden. Und so ist der leckere Espresso in den Tassen schnell fertig.
Die Reinigung und Wartung:
Wer den tollen Milchschäumer nicht benutzt, was ich nicht verstehen könnte, spült das Sieb und auch den Träger mit klarem Wasser ab. Das Sieb an der Unterseite der Brühgruppe reinige ich in der Regel, indem ich den Handhebel einfach nach oben ziehe und einige Sekunden das heiße Wasser in eine darunter gestellte Tasse laufen lasse. Mit einem sehr kurzen und harten Pinsel entferne ich dann vorhandene Kaffeereste.
Die Schaumdüse reinige ich, indem ich ein Glas mit Wasser unter die Düse stelle und den Schlauch in Wasser stecke und den Dampfregler aufdrehe. Nach ein paar Sekunden wechsele ich das Wasser und mache noch einmal einen Durchlauf.
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Unkomplizierte Reinigung
Einmal im Monat reinige ich das Sieb und den Träger mit Spülmittel. Etwa einmal im Jahr entkalke ich die Maschine mit Zitronensäure: Das Pulver einfach in Wasser mischen und den Tank damit befüllen. Danach die Maschine aufheizen und den Hebel nach unten ziehen. Nun die Maschine ausschalten und ca. 30 Minuten einwirken lassen. Anschließend das Wasser aus dem Tank nehmen und zweimal mit klarem Wasser aufziehen und Brühgruppe spülen.
Wer sich die folgenden Arbeiten nicht selbst zutraut, kann dies auch von einen Fachwerkstatt machen lassen. Dichtungsringe wechseln und ab und an die Brühgruppe auseinander nehmen und die beweglichen Teile und auch die Dichtungsringe des Kolbens mit hitzebeständigem sowie Lebensmittel neutralen Silikonfett beschmieren.
Fazit 2023:
Wer die La Pavoni richtig bedienen gelernt hat, wird diese Maschine einfach nur lieben.
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